Die Antwort ist einfach: Soviel wie nötig und so wenig wie möglich die Blechkanten verrunden!
Für eine gleichmäßige Schichtstärke reichen je nach Schichtstärke und Beschichtungsart 0,2 mm – 0,3 mm Radius völlig aus. Sind die Gründe für die Verrundung technischer Natur (Durchführung eines Pneumatikschlauchs) findet man auf Zeichnungen durchaus auch Vorgaben von 0,5 mm oder mehr.
Was nur Wenigen bewusst ist: Jede Verdoppelung des Radius erfordert den 4-fachen Materialabtrag! Blechverarbeiter denken verständlicher Weise nicht in Spanvolumen, so kommt diese Erkenntnis oft überraschend.
Würden also 0,1 mm an Verrundung ausreichen, so würde ein Radius von 0,3 mm der 9-fachen Leistung entsprechen, welche natürlich bezahlt wird in Form von 9 mal höheren Werkzeugkosten.
Dann gibt es Anwendungen, die von vornherein eine starke Verrundung ausschließen. Sollen die Bleche z.B. laser-geschweißt werden, so ist ein Materialabtrag auf der Kante nicht gewünscht, denn in der Regel wird ohne Zusatzwerkstoff gearbeitet. Eine verrundete Kante würde die Qualität der Schweißnaht verschlechtern bzw. den Prozess unmöglich machen. Die Teile dürfen also nur entgratet – nicht aber verrundet werden.
Vielen Blechverarbeitern reicht die Qualität der Kante welche das Blech auf der Strahleintrittsseite aufweist. Auch in diesem Fall wären 0,1 mm Verrundung völlig ausreichend.
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Ihr Markus Lindörfer